Biologie einmal anders: Das Flying Lab war zu Besuch
Ausgerüstet mit professionellen Labormaterialien besuchte Reinhard Nestelbacher mit seinem „Flying Lab“ am 3.10.2017 unsere Schule. Die Schülerinnen und Schüler der 5HL hatten so die einmalige Möglichkeit ihre eigene DNA zu analysieren. Die Analyse von insgesamt sieben medizinisch nicht bedeutsamen Genen stand zur Auswahl, wobei sich jede Schülerin/jeder Schüler für ein Gen entscheiden konnte. Besonderes Interesse fanden die Merkmale „Klassisch sozial oder prosozial“ und „Ausdauermensch oder Kraftmensch?“.
Zuerst entnahmen die Schülerinnen und Schüler Zellen der Mundschleimhaut, woraus reinste DNA im Mikrogramm-Bereich gewonnen wurde. Es folgte ein Pipettier-Übungsteil, in dem Herr Nestelbacher die Schülerinnen und Schüler mehrmals auf die Probe stellte. Danach begann die eigentliche Arbeit, die kurzgefasst so aussah: Pipettieren, pipettieren, pipettieren, Gerät, pipettieren, pipettieren, pipettieren, Gerät, … Aufgelockert wurde diese Arbeit durch die sehr bildhaften Erklärungen des Molekularbiologen. Die Schülerinnen und Schüler werden mit Sicherheit nicht mehr so schnell vergessen, dass ein Chromosom wie ein eingeschnürtes Frankfurter-Würstchen und eine Aminosäure wie eine Perlenkette aussieht.
Konzentration, Zusammenarbeit und labortechnisches Geschick waren erforderlich, um am späten Nachmittag tatsächlich auch ein Ergebnis zu bekommen. Und die Mühe hat sich gelohnt: Es hatten tatsächlich alle ein Ergebnis und somit den Beweis, dass sie sorgfältig gearbeitet haben. Anhand der Schmelzpunktkurven der DNA zeigte Herr Nestelbacher die Ergebnisse per Beamer, die so manche Vermutung bestätigten.
Die Schüler/innen durften an diesem Tag jedoch nicht nur in die professionelle Laborarbeit hineinschnuppern, sondern lernten auch, wie wichtig es ist, selbst nachzudenken und sich nicht blind auf Gewohnheiten zu verlassen.
Prof. Angelika Vago