Macht euch leer …

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Macht euch leer, offen und bereit, damit ihr euch mit Neuem befüllt: Befüllt mit neuen Inhalten, mit wertvollen, wertschätzenden Gedanken, mit frischen Ideen und Vorstellungen, neuartigen Perspektiven und Sichtweisen, mit neuer Lust und Freude, mit Mut und Zuversicht, mit gestärkter Hoffnung und Vertrauen, mit Liebe – mit Weihnachten eben.

Und deswegen, weil dies die Chance ist, uns zu erneuern, zu regenerieren, innezuhalten und neue Inhalte zu schaffen, sollte immer Weihnachten sein – nicht nur alle Jahre wieder, sondern das ganze Jahr über.

Keep searching, rät auch Google dieser Tage, und dennoch drängt sich  mir die Frage auf, wonach suchen wir eigentlich, wonach sollen wir suchen, wonach lohnt es zu suchen?

Wie wir im heurigen Weihnachtsgottesdienst, den unsere Schule auch dieses Jahr wieder in St. Severin feiern durfte, erfahren konnten, sucht ein jeder etwas Anderes und doch Ähnliches – wir suchen Verständnis, Geborgenheit, jemanden, der uns zuhört.

Die Suche nach Synonymen des Wortes zuhören ergab unter anderen: beachten, erhören, Acht geben. Dass wir auf einander Acht geben sollten, lehrt uns auch jene Klostergeschichte aus Indien, in der es unter anderem heißt: „…einer diente dem anderen, als wäre der andere der Messiahs. Da muss Gott wohnen.“ Unsere Mitmenschen beachten, sie achten, Acht geben auf das, was sie uns sagen und ihnen zuhören, das ist Weihnachten, nicht nur am 24. Dezember. 

Um ein guter Zuhörer sein zu können, muss man leer, empfänglich und unvoreingenommen sein, offen für Neuigkeiten und bereit für den anderen.  Macht euch leer, offen und bereit, verstehe ich daher als  eine Aufforderung an jeden einzelnen von uns, Weihnachten zu einem Fest unseres täglichen Lebens zu machen.

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