Voll Sorge hatten wir täglich den Wetterbericht studiert, denn wie bei uns präsentierte sich auch am Balkan der Mai sehr kühl und verregnet. In den Tagen vor unserer Anreise gab es gar großflächige Überschwemmungen in Bosnien. In dieser Stimmung bestiegen wir am Montag um 5:45 Uhr vor der Schule den Bus und wurden unterwegs in Italien prompt noch von starkem Regen begleitet. Nach der achtstündigen Anreise begrüßte uns aber schon die Sonne vom blauen Himmel über Rovinj und ab da war unsere größte Sorge die Abwehr und Behandlung von Sonnenbränden. Nur ein paar Minuten blieben uns, um unsere Zimmer zu finden, dann begann die Einteilung in die Sportgruppen: Tennis, Beachvolleyball, Surfen, Kajak und Segeln standen für 5 Tage am Stundenplan. Die sportlichen Aktivitäten in der Hitze forderten uns alles ab, neben Sonnenstichen, Blasen und Abschürfungen gab es aber zum Glück keine schweren Verletzungen.
Zwischen den Sportblöcken wurde gemeinsam gekocht, in der Sonne gechillt und der Kontakt zu den vielen anderen Schülern im Hotel gepflegt. Die Auswahl am Essensbuffet war groß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein dürfte. Da das Meer zwar immer wärmer wurde aber leider am Ende der Woche Quallen kamen, zogen viele die schönen Pools dem Meer vor. Zwei abendliche Schifffahrten zum Einkaufen und Flanieren in der Altstadt von Rovinj ließen uns aber auch ins mediterrane Leben außerhalb der Hotelanlage eintauchen.
Am Abreisetag hatten wir Glück im Unglück, dass der Reisebus noch vor unserem Einsteigen einen Unfall hatte, auch wenn wir daher erst mit deutlicher Verspätung abreisen konnten. Auch hier war uns das Wetter gnädig, denn erstmals in der Woche war es bewölkt, sodass wir nicht in der prallen Sonne auf den Bus warten mussten. Die sportlichen und nächtlichen Strapazen hatten doch ihre Spuren hinterlassen, daher waren wir froh, am späten Freitag Abend alle wohlbehalten wieder in der Schule und bei unseren Familien und Freunden anzukommen.