Stützpunktwohnen ist ein Nischenprojekt

Wir werden bereits erwartet und freundlich begrüßt. Wir nehmen Platz in einer hellen und modernen, aber gemütlichen Wohnküche. Es stehen Gläser und Wasser für uns bereit, die Sessel sind gestellt. Bereitwillig fängt Herr Wulz, Mitarbeiter der Einrichtung Caritas Stützpunktwohnen – Wohnen für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung – aus seinem beruflichen Alltag zu erzählen an. Interessiert folgen wir seinen Ausführungen und stellen immer wieder mal Fragen, auf die wir ohne Umschweife eine ehrliche Antwort bekommen.

Die eine oder andere aus der Gruppe macht sich Notizen, um später noch einmal drüber zu lesen, um sich so vielleicht besser erinnern zu können, was Herr Wulz erzählt hat. Er veranschaulicht uns nicht nur seinen Arbeitsalltag, sondern erklärt auch allgemeine Aspekte, die mit diesem in unmittelbarem Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel den Unterschied zwischen Integration und Inklusion.

Unter die Haut geht die Geschichte einer relativ jungen Bewohnerin dieser Einrichtung, eine gut ausgebildete Frau, die durch ganz traumatische Umstände nicht mehr in der Lage ist, ohne Unterstützung im Leben den Alltag zu meistern.

Immer wieder mal zwischendurch winkt Herr Wulz Bewohnerinnen zu, die draußen vorbeispazieren und neugierig, aber schüchtern zu uns hereinschauen. Es liegt ihm sehr viel am Wohl seiner Klientinnen. Wir danken ihm für den wertvollen Einblick in seine Arbeit.

Eindrücke einer Gruppe der 4 HL zu Besuch im Stützpunktwohnen Projekt im Rahmen des  heurigen Elisabethtages.