Am 28. September 2018 war es für die 4HL endlich soweit: In Begleitung ihres Spanischlehrers und Direktors Herrn Mag. Bitschnau sowie ihrer Klassenvorständin Frau Mag. Pair machte sie sich auf den Weg in Richtung Süden, wo sie an der Costa del Sol eine Woche lang ihre Spanischkenntnisse verbessern und die spanische Kultur näher kennenlernen würde.
Mit dem Zug ging es zunächst nach München, um von dort aus nach Malaga zu fliegen. Trotz langer und anstrengender Anreise kamen alle kamen heil an – bis auf einen Koffer, der (ganz in spanischer Manier) viel zu spät, nämlich erst zwei Tage später, auftauchen würde. Bis die Klasse ihre Gastfamilien kennenlernen durfte, wurde es also spätnachts – den Mädchen und Jungs kam die Müdigkeit als Ausrede in ihrem neuen Zuhause aber nur recht, um Smalltalk beim ersten Beschnuppern so gut es geht entgehen zu können.
Nach der ersten Nacht im neuen Heim lag ein traumhafter Tag in Nerja vor der Reisetruppe: Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein wurden die typisch südspanische Kleinstadt erkundet und am Strand die Batterien aufgeladen. Auch das Programm des zweiten Tages war vielversprechend, denn die andalusische Hauptstadt Sevilla wartete bereits darauf, von der 4HL entdeckt zu werden. Bei 33 Grad wurden das historische Zentrum sowie der Königspalast Real Alcázar besucht sowie erste Tapas-Kostproben bestellt und für unwiderstehlich befunden.
Die darauffolgenden vier Vormittage standen dann ganz im Zeichen der spanischen Sprache: In zwei Gruppen wurde fleißig an den Sprachkenntnissen der Kursbesucherinnen und –besucher gearbeitet. Engagierte Lehrerinnen der Sprachschule Málaga Plus gaben alles, um die Grammatikkenntnisse und den Wortschatz ihrer neuen Schülerinnen und Schüler zu vergrößern. Nach dem Mittagessen in den Gastfamilien war stets Abwechslung geboten: Es wurde die beeindruckende Festung Malagas besichtigt, Paella gekocht und natürlich gegessen, Churros mit Schokolade geschlemmt, eine Orangenplantage besucht und zwischendrin immer wieder die spanische Kulinarik genossen.
Ganz besonders in Erinnerung wird der Klasse der Besuch von La Traíña, einer Tageseinrichtung für beeinträchtigte Menschen, bleiben: Die gesamte Gruppe wurde herzlichst empfangen und herumgeführt sowie zum Frühstück eingeladen – manche Schülerinnen und Schüler der 4HL waren so begeistert, dass prompt ihr Interesse an einem Sommerpraktikum in der Einrichtung geweckt wurde.
Was die neue, temporäre Heimat der Klasse betrifft, wurde bereits bei der ersten Erkundungstour am Montag klar, dass es dort außer Langeweile so ziemlich alles gab, was das Herz begehrt. Während die Gastfamilien im eher ruhigeren Stadtteil El Palo angesiedelt waren, welcher neben einem authentisch spanischen Alltag auch einen Strand und jede Menge Lokalitäten bietet, konnte von dort das Zentrum Malagas in nur 15 Minuten erreicht und somit problemlos und schnell in den Trubel der Hafenstadt eingetaucht werden.
Während der gesamten Woche wurde neben jeder Menge Action, sprachlichen Lernfortschritten sowie dem Kennenlernen der spanischen Kultur und deren Einwohnerinnen und Einwohner jedoch vor allem eines großgeschrieben:
Der Zusammenhalt als Klassengemeinschaft, welche diese eindrucksvolle Reise bestimmt für immer in Erinnerung behalten wird. ¡Hasta la próxima, Málaga!
Nina Pair